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Allgemein
38 Grad um 18.30 Uhr. Das hinderte den Schoppenclub meiner Frau nicht daran, den schönen, schattigen Biergarten vom Hotel Brößler in Stockstadt am Main aufzusuchen. Und weil mein freitäglicher Schafkopfabend der Urlaubsplanung eines Mitspielers zum Opfer fiel, war ich natürlich mit von der Partie. Die Location Brößler mit ihrem Hotel, Restaurant, Café, Biergarten und Bäckerei hat einen sehr guten Ruf in unserer Gegend. Während es für mich die erste Einkehr war, hatten die restlichen zehn Personen schon öfter dem Brößler einen Besuch abgestattet, sei es im Biergarten oder auch zum exzellenten Frühstück im Restaurant.
Das Hotel befindet sich an der Ortsdurchfahrt von Stockstadt, aus dem hessischen kommend direkt hinter der Bahnschranke. Rund um das Hotel gibt es viele Parkplätze. Je nach Gästeaufkommen kann es aber auch sein, dass man 100 m weiter weg sein Auto abstellen muss.
Auf der aktuellen Homepage wurde ich über folgenden Text bezüglich des Biergartens fündig:
„Lehnen Sie sich im Schatten der Bäume und Weinranken zurück und erfreuen Sie sich an hausgemachten Köstlichkeiten.
Klassische Biergarten Spezialitäten, wie zum Beispiel Flammkuchen oder der in unserer Gegend so beliebte Handkäs' gesellen sich zu köstlichen Grill und Barbecuespezialitäten. Zarte Spareribs und knusprige Haxen geben Ihnen das Gefühl bei Freunden zu speisen und lassen Sie zufrieden die entspannte Atmosphäre genießen.
Dazu gönnt man sich gerne eine unserer regionalen Biersorten, zu denen zum Beispiel das hochprämierte Schlappeseppelbier gehört. Aufgrund unserer Nähe zu Hessen darf natürlich auch ein süffiger Bembel Apfelwein nicht fehlen. Und soll es etwas spritziger sein trinken Sie doch einfach einen charmanten Riesling aus unseren hervorragenden Weinregionen oder einen erfrischenden Hugo.“
Service 4*
Als wir den Biergarten betraten, saß schon ein Teil unserer Gruppe an dem für uns reservierten zusammengestellten Tisch. Ein Kellner brachte gerade deren Getränke. Danach fragte er uns direkt nach unseren Getränkewünschen ab. Geduldig wartete er ab, bis Schätzchen ihre Auswahl getroffen hatte. In der kurzen Zwischenzeit kamen die restlichen Mitglieder vom Schoppenclub und gaben ihm direkt ihre Getränkewünsche preis. Nachdem ein jeder sein Getränk vor sich stehen hatte, widmeten wir uns der Speisenkarte. Die einzelnen Essenswünsche wurden aufgenommen. Kurz darauf wurde ein Korb mit verschiedenen Backwaren aus der hauseigenen Bäckerei auf den Tisch gestellt.
Allerdings waren die diversen Brötchen und Brezeln der Hitze geschuldet schon etwas hart, so dass eigentlich kaum etwas davon verzehrt wurde.
Da der Biergarten proppenvoll war, dauerte es etwas, bis die Speisen serviert wurden. Bis dahin war ein zweiter Kollege eifrig dabei unsere mittlerweile geleerten Gläser nach Nachfrage wieder zügig frisch gefüllt an den Tisch zu bringen. Als es dann losging mit dem Essen servieren, waren beide Kellner wieder im Einsatz. Innerhalb von ein paar Minuten konnte ein jeder von uns mit dem Essen beginnen. Beide wünschten freundlich guten Appetit, fragten zwischendurch, ob es schmeckt, hatten während unseres Aufenthaltes immer ein Auge auf den Nachschub. Dies klappte ausgezeichnet. Es reichte sogar für den einen oder anderen Smalltalk.
Nach dem geäußerten Bezahlwunsch kam einer von ihnen mit dem Kassenbon, auf dem sich sämtliche Getränke und Speisen von uns elf aufgelistet standen, an den Tisch. Paarweise wurde abgestrichen, die einzelnen Komponenten auf einem Notizblockzettel dividiert und anschließend abkassiert. Selbstverständlich konnte auch unsere Einzelperson auf diesem Weg ihre Rechnung begleichen.
Insgesamt betrachtet machten die beiden Kellner an diesem Abend einen guten Job. Unaufgeregt, professionell, freundlich. So geht Service. Da gibt man dann gerne etwas mehr Trinkgeld.
Essen 4*
Bei dem Wetter war leichte Kost angesagt. Schätzchen bestellte den auf einer Tafel angepriesenen Sommersalat mit gebratenen Putenstreifen (12,80 €). Ein schön angerichteter Teller mit frischen Salaten. Die Putenstreifen zart und gut gewürzt. Sehr gut abgeschmecktes Dressing. Dazu gab es noch ein paar Baguettescheiben, die frisch waren, in einem kleinen Körbchen. Den Salat beschreibe ich jetzt nicht detailliert. Das Foto muss reichen. Auf alle Fälle war Schätzchen äußerst zufrieden. Der Salat war genau das Richtige für sie an diesem heißen Sommerabend.
Getränkemäßig wurde ein Mineralwasser geordert. Sodenthaler Gourmet (0,5-l-Flasche, 2,90 €). Dazu noch einen Müller-Thurgau Hausschoppen (0,2-l-Glas, 3,50 €). Schön kalt passte zum Salat und schmeckte auch.
Für mich auch nur eine Kleinigkeit: Geräucherter Wildlachs mit Kartoffelpuffer sowie Meerrettich aus der Rubrik Vorspeisen (9,80 €). An Lachs wurde nicht gespart. Dier Portion bedeckte zwei heiße, knusprige Kartoffelpuffer. Der Meerrettich hatte eine ordentliche Schärfe. Die kleine Salatdeko habe ich auch komplett aufgegessen. Danach war ich satt. Ich staune immer wieder, wie man nach so einer reichhaltig bemessenen Vorspeise noch ein veritables Hauptgericht verzehren kann. Ich jedenfalls würde das nicht schaffen. Meinen Durst löschte ich mit drei Hefeweizen von der regionalen Brauerei Schlappeseppel (0,5-l-Glas 3,30 €). Falls jemand fragt, ob ich nach drei Weizen noch mit dem Auto gefahren bin: Nein. Wir wurden mitgenommen. Da die Weizen schon eingeschenkt serviert wurden gehe ich mal davon aus, dass sie vom Fass frisch gezapft wurden.
Ich kann natürlich hier nicht detailliert über die Speisen von elf Personen schreiben und schon gar nicht von allen Fotos machen. Aber zwei Frauen, die mir gegenüber saßen, bestellten Flammkuchen.
Die eine einen mediterranen, die andere den Klassiker elsässisch mit Speck und Zwiebeln.
Den jeweiligen Preis weiß ich leider nicht. Was ich aber weiß, die Flammkuchen waren super. Die Damen waren voll des Lobes und auch ich kann dies mit je einem Probierhappen bestätigen.
Ambiente 4*
Der Biergarten ist nicht allzu groß. Ebenerdig, also auch für Rollifahrer etc. gut zu beuchen. Geschätzt 40 bis 50 Gäste haben Platz. Unsere zu einer Tafel zusammengestellten Biergartentische waren mit weißen Tischdecken eingedeckt. Die Abstände zu den Nachbartischen sind schon etwas eng, aber gerade noch im Rahmen. Bestecke sowie Servietten befanden sich in diversen Bierkrügen. Unter dem schattigen Bäumen lässt es sich auch bei so einem Wetter gut aushalten.
Sauberkeit 5*
Tische sauber. Stühle haben ein Sitzkissen. Bestecke, Gläser etc. tadellos. Der Biergarten hat eine eigene Toilette, man muss also nicht über die Straße ins Restaurant gehen. Selbige befand sich in einwandfreiem Zustand als ich nach den drei Weizen mal das Örtchen aufsuchte.
Fazit:
Essen gut, Getränke gut, eine Location für alle Jahreszeiten. Der Abend wurde dem guten Ruf des Hauses gerecht. Was will man mehr? Wiederkommen natürlich.
Gesamteindruck:
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)