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So treffen wir kurz nach 18 Uhr vor dem wirklich beeindruckenden Gebäudekomplex ein. Das Bistro befindet sich in der ersten Etage des Nebengbäudes. Die sichtbar erhaltene hölzerne Dachkonstruktion wird durch schwere Eisenträger gestützt. Ansonsten ist alles sehr hell und angenehm gehalten. Auffallend der schöne Eichendielenboden. Von der Decke hängen eine Vielzahl an unterschiedlich großen Kupfertöpfen herab - eine schöne Idee.
Als wir vom Aufgang in den Gastraum eintreten, werden wir sofort von einem der fünf!! Servicemitarbeiter freundlich begrüßt und zu unserem reservierten Tisch geleitet. Hier zählt - wie nicht anders zu erwarten - der erste Eindruck. Nach wenigen Augenblicken werden uns dann die zeitungsgroßen Speisekarten und eine Weinkarte gebracht. Dann werden unsere ersten Getränkewünsche aufgenommen. Wir ordern einmal einen Cremant "natur" und zwei weitere Varianten mit Feilchen und Rosmarin angereichert. Außerdem einen weißen Martini. Alle Aperitifs überzeugen, ganz besonders die aromatisierten Einstiegsgetränke.
Kulinarisch bewegt sich das "Pastis" auf einem durch die französische Küche inspirierten sicheren Parkett, greift dabei aber gekonnt auf neue Zubereitungsmethoden, wie dem Niedertemperaturgaren im "Big Green Egg" zurück. Das grüne Ei ist eine Art moderner in sich geschlossener Garraum, der mit Holzkohle befeuert, über einen langen Zeitraum hinweg aus einem Stück rohen Fleisches eine wahre Gaumenfreude enststehen lässt.
Neugierig geworden auf eines dieser Endprodukte, werden von uns zweimal das "Flap Steak" mit Sauce Bearnaise und hausgemachten Pommes (je 30,- Euro), ein 300gr. schweres Nackensteak vom Iberico-Schwein mit hausgemachtem Ketchup (24,- Euro) und für mich die geschmorten Rinderbäckchen mit Kartoffelstampf und einem Feldsalat (21,50 Euro) bestellt.
Konsistenz und Garpunkte des Fleisches sind bei allen vier Varianten von beispielloser Güte und überzeugen auch mit den Beilagen auf ganzer Linie. Auch meine Rinderbäckchen, die mit einer fast marmeladenartigen, dunklen und wunderbar abgeschmeckten Sauce (das geschmorte Wurzelgemüse wurde zu meiner Freude nicht herausgenommen) serviert werden, lassen keinen Raum für Kritik.
Gleiches gilt für die zum Auftakt georderten kreolischen Kokossüppchen, die mit einer angenehmen Mischung aus Schärfe und einem Hauch von Koriander zu überzeugen wissen.
Als Gruß aus der Küche wird zuvor eine Auswahl schmackhafter Brotsorten mit Meersalz, Butter und Oliiventapenade serviert.
Die Weinkarte im Pastis ergänzt das Speisenangebot ebenso anspruchsvoll wie umfangreich. Bekannte Weißweinproduzenten wie Knipser, Petgen und Co. werden durch eine Reihe roter Weine auch aus Übersee ergänzt
Wir entscheiden uns für einen offenen Riesling von Knipser (0,2 l für 4,50 Euro) und einen kalifornischen Cabernet Sauvignon (0,2 l für 5,50 Euro).
Fazit:
Die kulinarische Ausrichtung im Pastis ist ein Statement. Küchenchf Martin Stopp setzt kompromisslos auf Qualität. Die beginnt bei der Auswahl hochwertiger Produkte - wobei auch regionale Zutaten wie das in den Lisdorfer Auen angebaute Gemüse nicht fehlen - und setzt sich eindrucksvoll bei den gewählten Zubereitugsmethoden und damit auf dem Teller fort. Im Ergebnis eine solide Küchenleistung, die orientiert am Gesamtkonzept authentisch daherkommt. Die Auszeichnung mit dem Bib Gourmand ist daher als folgerichtige Entscheidung der Restauranttester aus Frankreich zu sehen. Wundern würde es mich nicht, wenn als zweite Stufe - dann aber außerhalb der Bistroküche in einem Gourmetrestaurant im "La maison" - in naher Zukunft der erste Michelin Stern nach Saarlouis wandern würde. Das Potential hierzu ist allemal vorhanden.