Über das Ambiente wurde schon ausführlich berichtet. Sehr minimalistisch und interessant, und es ist nicht unbedingt diese Moderne mit Wänden in kräftigem Blau- oder Grünton oder die bunte Holzbestuhlung die der Gast hinter so alten Mauern vermutet. Auch sehr schön fand ich die Tischdeko in Form von üppigen, einfarbigen Sträußen mit einer Blumensorte. Diese variierten dann von Tisch zu Tisch wiederum in der Farbe und im Gesamtbild ein bunter Mix an Farben. Die Tische stehen in einem schönen Abstand zum Nachbartisch, eingedeckt ist mit hochwertigem Besteck von Cristofle, ohneTischdecken dafür mit Stoffservietten und schönen Gläsern.
Die Begrüßung übernimmt eine junge Servicekraft, die uns an unseren Tisch im Nebenzimmer führt. Nachdem wir uns gesetzt haben ,kommt erstmal gar nichts mehr. Und nachdem im Gastraum mit dem Tresen Gäste die nach uns gekommen sind, schon ihre Speisekarte bekommen, denken wir, daß wir vergessen wurden. Ich kann es mir nur so zusammen reimen, daß die Wirtin nur für diesen (Haupt)Raum zuständig ist. An diesem Abend erscheint sie nur einmal an unserem Tisch um Wein aufzufüllen. Eine Begrüßung, wie wir es für diese Restaurantkategorie üblich finden, wäre durchaus von ihr angebracht gewesen.
Mit dem Bringen der Speisekarte wird dann auch sogleich der Aperitifwunsch abgefragt. Mein diesmal alkoholfreier verdient es nicht hier in irgendeiner Weise erwähnt zu werden. Die anderen (Winzersekte) waren besser und gut gekühlt.
Die HP gibt leider sehr oberflächliches und verallgemeinerndes in Bezug auf Speisen Preis ab. Weder ein Menuebeispiel noch dazugehörige Preise sind vorab einsehbar. Wir entscheiden uns dann für ein Überraschungsmenü, das es in Fleisch- oder Fischversion gibt. Auch hier sind die Anzahl der Gänge frei wählbar und die drei und mehr Gänge sind auch Gerichten der Speisekarte und natürlich zu kleineren Portionen, kombiniert.
Zum Glück waren wir uns mit dem Menü einig, da dieses nur tschweise serviert wird. Auch darüber hätte ich mich über einen Hinweis auf der HP gefreut.
Zweimal läßt die Küche grüßen. Einmal mit einem lauwarmen Lauchkuchen. Etwas unpassend darauf die (fast) rohen Zwiebeln, die mich aus dem Genuss mit dem cremigen Guss herausholten. Danach eine Currywurst vom Bachsaibling auf Lauchgemüse. Eine witzige Idee, aus einem Stück Fisch eine Currywurst in Form und Farbe nachzuahmen. Mich hat sie sehr an eine tatsächliche Currywurst erinnert und daher schade um den guten Fisch.
Danach kam ein Highlight nach dem anderen. Einen besonderen Eindruck hat bei mir die erste Vorspeise "Gemüse, Wasser, Erde" hinterlassen. Wäre sie "Himmel auf Erden" genannt worden, wäre das auch treffend gewesen und hätte gepaßt. Auf dem Teller waren sechs verschiedene kleine Köstlichkeiten mit zwei gegarten Gemüsescheiben. Dazwischen ein Stückchen Fisch mit jeweils einem passenden Sößle. Dies war eine sehr aufwändige Speise und mit sehr viel Liebe auch angerichtet und dekoriert.
Auch die restlichen Gänge waren sehr harmonisch abgestimmt und abgeschmeckt.Alles war zwar einfach und doch wirkungsvoll angerichtet. Die Jakobsmuschel war mit Holzspieß dekoriert der gleichzeitig auch das Esswerkzeug sein konnte. Das Risotto war perfekt gegart und hatte noch etwas Restflüssigkeit und war dementsprechend auch nicht pampig, sondern wunderbar cremig.
Alle Essen wurden zeitgleich gebracht. Der Service war zu Anfang sehr aufmerksam im Wein-auffüllen. Auch stand immer frisches Brot auf dem Tisch. Zu Beginn auch noch mit leicht gesalzener Butter. Die Speisekarte meinte ich gut behütet zu haben, um die kommenden Gerichten nochmals nachlesen zu können. So schnell wie sie von der Wirtin entfernt wurde konnte ich gar nicht schauen und sah beide nur noch von hinten. Schade, daß Karten nicht während der kompletten Menüservierung beim Gast bleiben können. Soviele Karten müßten doch in einem Restaurant vorrätig sein. Immerhin ist dies auch ein Wunsch der den kleinsten Gästeanteil betrifft.
Der Gast kann sich dann auch noch auf eine Erklärung über das was sich auf dem Teller befindet, freuen. Sicherlich wird, um den Geräuschpegel nicht in die Höhe zu treiben, dies mit leiserer Stimme abgehandelt und so bekam nur meine Begleitung das ins Ohr genuschelt, was gerade serviert wurde. Die Servicekräfte sind sehr freundlich, stellenweise auch unsicher (daher vielleicht das Genuschel). Gegen Ende wurde uns kein Wasser und kein Wein mehr nachgefüllt. Das Ende sehnte ich herbei, denn mir schmerzte von den körperfeindlichen Holzstühlen mein Rücken. Diese waren mit einem kleinen Kissen belegt. Sobald ich mich zurücklehnen wollte, rutschte mein Unterkörper nach vorne weg. So bleibt nur, und das erinnert mich an Brauereibänke, kerzengerade und ohne Anlehnen zu sitzen. Die blauen Stühle im vorderen Bereich könnten evtl. bequemer sein.
Für einen kulinarischen Verwöhnabend, ohne betüttelt und besonders umsorgt zu werden, bei dem das Preis-Leistungsverhältnis stimmig ist, kann ich den Adler nur empfehlen.
Über das Ambiente wurde schon ausführlich berichtet. Sehr minimalistisch und interessant, und es ist nicht unbedingt diese Moderne mit Wänden in kräftigem Blau- oder Grünton oder die bunte Holzbestuhlung die der Gast hinter so alten Mauern vermutet. Auch sehr schön fand ich die Tischdeko in Form von üppigen, einfarbigen Sträußen mit einer Blumensorte. Diese variierten dann von Tisch zu Tisch wiederum in der Farbe und im Gesamtbild ein bunter Mix an Farben. Die Tische stehen in einem schönen Abstand zum... mehr lesen
Landgasthof Adler
Landgasthof Adler€-€€€Restaurant, Sternerestaurant07967513Ellwanger Str. 15, 73494 Rosenberg
3.5 stars -
"Bodenständige Sterneküche - immer wieder sehr gerne" Karibiksonne210Über das Ambiente wurde schon ausführlich berichtet. Sehr minimalistisch und interessant, und es ist nicht unbedingt diese Moderne mit Wänden in kräftigem Blau- oder Grünton oder die bunte Holzbestuhlung die der Gast hinter so alten Mauern vermutet. Auch sehr schön fand ich die Tischdeko in Form von üppigen, einfarbigen Sträußen mit einer Blumensorte. Diese variierten dann von Tisch zu Tisch wiederum in der Farbe und im Gesamtbild ein bunter Mix an Farben. Die Tische stehen in einem schönen Abstand zum
Geschrieben am 01.01.2016 2016-01-01| Aktualisiert am
01.01.2016
Besucht am 28.06.2015
Nach langer Zeit zog es mich mal wieder in die Linde zu Sternekoch Andreas Goldbach. Goldbach's Kochkünste habe ich bereits in seiner Stuttgarter Zeit, in den Zirbelstuben, kennengelernt. Seine Frau Irene war dort seinerzeit Sommelier, bis sich die beiden in Pliezhausen selbständig gemacht haben.
Es gibt vor dem Haus Parkplätze und auch ein paar restauranteigene. Das Wetter war für den heutigen Tag mit hohen Temperaturen angesagt und so habe ich in dem lauschigen Außenbereich reserviert. Damals, so habe ich es in Erinnerung, stand in diesem Bereich noch ein großer alter Baum. Heute ist es als Terrasse angelegt und ein überdachter Sitzplatz. Jetzt stehen schwere Gartenstühle zum Sitzen bereit und die Tische sind nobel eingedeckt.
Für unsere Begrüßung und auch für den späteren Kontakt ist eine weibliche Servicekraft zuständig. In Restaurants diesen Kalibers erwarte ich auch, und das nicht nur für die Stammgäste, eine angemessene Begrüßung durch die Wirtin. Die fiel aus.
Eine Speisekarte konnte ich vorab schon auf der Webseite studieren. Diese war, wie ich dann feststellte, auch aktualisiert. Mehr als nach einem Menü war mir heute danach, etwas aus der Speisekarte selbst zusammenzustellen. Das Menü deckte für den heutigen Abend nur einen Teil meiner Vorlieben ab und letztendlich schwenkte ich um, weil sich alle des Menüs bedienten.
Brot wurde mit einer Sorte Butter gebracht. Das Bortkörbchen wurden den ganzen Abend nicht mehr aufgefüllt und blieb mit einer Scheibe darin auf dem Tisch stehen. Bis zur Suppe wäre es angenehm gewesen, wenn noch Brot nachgefüllt worden wäre.
Das Menü, entweder in 4 Gängen (ca. 60 Euro) oder 5 Gängen (ca. 70 Euro) lautet wie folgt:
Amouse Bouche
Carpaccio von Lachs und Jakobsmuschel mit Saibling-Caviarvinaigrette, marinierter Spargelsalat
Aufgeschlagene Suppe vom Bärlauch mit Gambas
Filet von der Königsmakrele auf Wildreisrisotto, Pimentoschaum
Rinderfilet im Tiroler Speckmantel auf Schnippelbohnengemüse und Kräuterbutternocken
Gateau von Himbeeren mit Topfenrahmeis
Unser absoluter Favorit am Tisch war die Bärlauchsuppe. Nicht nur daß sie ein sehr geschmacksintensives und perfekt abgeschmecktes Süppchen war. Auch die Konsistenz war wie wir es gerne mögen. Die Einlage mit zwei oder drei großen Gambas war der Knaller. Schon deshalb, weil der Punkt, als sie aus der Pfanne genommen wurden, exakt getroffen wurde.
In der Reihenfolge der Favoriten folgte dann das Rinderfilet. Einmal am Tisch wurde es blutig geordert und auch so gebracht. Alle anderen waren medium. Von dem Speckmantel, der mir persönlich zu fett ist, entledigt, war das Fleisch ein Genuss. Das Bohnengemüse waren knackige Teilchen. Die Nocken zart und in der Kombination stimmig. Übergossen wurde mit einem excellenten leicht süßlichen (Zwiebel?) Sößle.
Danach kommt kein Gang mehr ohne Kritik weg. Das Amouse war ein Stückchen Thunfisch, der trocken war. Die Kombination des Lachs-Jakobsmuschel Carpaccio war uns nicht stimmig und der Kaviar mit einem zu fischigen Geschmack. Der Spargelsalat darauf gelungen, die Königsmakrele war trocken und das Risotto dazu sah nicht nur unappetitlich aus, sondern war auch handwerklich nicht gelungen. Das Dessert wurde nur einmal bestellt. Darauf fand nur der Erdbeer-Himbeer-Salat große Zustimmung. Zwischen dem Fisch- und Rinderfilet-Gang wurde von Irene Goldbach, und zum ersten mal an unserem Tisch, ein Zwischengruss serviert. Und siehe da, sie konnte sogar reden: "Johannisbeersorbet". Da die Johannisbeere ein leicht säuerliches Obst und erfrischend im Geschmack ist, hätte ich mir gewünscht, daß dies bei der Sorbet-Herstellung auch erhalten bleibt. Mir war es zu "milchig" und weit weg vom Eigengeschmack.
Bei der Weinbegleitung zu 25 Euro fanden sich gehaltvolle Tropfen. Mein Glas Geheimrat (0,1 l zu 7,20 Euro) war auch nicht zu verachten. Die 0,75 l Flasche Wasser (Geroldsteiner) ist mit ca. 6,50 Euro nicht overpriced. Und "das kann mal passieren" (oton) daß der Gast in der Linde eine Flasche auf der Rechnung hat, die gar nicht gegrunken wurde. Leider wurden wir, trotz leerer Flasche, gar nicht nach Nachschub gefragt.
Der Gastbereich und die Toilettenanlagen sind sehr sauber. In Sternerestaurants finde ich sehr gerne Stoffhandtücher vor und habe sie in der Linde schon vermißt.
Für uns war einiges nicht rund und es gibt in diesem Preisgefüge keine Übungsstunden mehr. So ist es recht unwahrscheinlich, daß wir die Linde nochmals besuchen. Für ein unvergessliches Esserlebnis war nichts außergewöhnliches dabei. gekanntes und schon oftmals gegessenes, eher konservativ und ohne Pfiff zubereitet und ebenso serviert.
Nach langer Zeit zog es mich mal wieder in die Linde zu Sternekoch Andreas Goldbach. Goldbach's Kochkünste habe ich bereits in seiner Stuttgarter Zeit, in den Zirbelstuben, kennengelernt. Seine Frau Irene war dort seinerzeit Sommelier, bis sich die beiden in Pliezhausen selbständig gemacht haben.
Es gibt vor dem Haus Parkplätze und auch ein paar restauranteigene. Das Wetter war für den heutigen Tag mit hohen Temperaturen angesagt und so habe ich in dem lauschigen Außenbereich reserviert. Damals, so habe ich es... mehr lesen
Landgasthaus Zur Linde · Gourmetrestaurant
Landgasthaus Zur Linde · Gourmetrestaurant€-€€€Landgasthof, Weinstube, Sternerestaurant07127890066Schönbuchstr. 8, 72124 Pliezhausen
3.0 stars -
"Seit Jahren mit Michelin-Stern ausgezeichnet - Warum?" Karibiksonne210Nach langer Zeit zog es mich mal wieder in die Linde zu Sternekoch Andreas Goldbach. Goldbach's Kochkünste habe ich bereits in seiner Stuttgarter Zeit, in den Zirbelstuben, kennengelernt. Seine Frau Irene war dort seinerzeit Sommelier, bis sich die beiden in Pliezhausen selbständig gemacht haben.
Es gibt vor dem Haus Parkplätze und auch ein paar restauranteigene. Das Wetter war für den heutigen Tag mit hohen Temperaturen angesagt und so habe ich in dem lauschigen Außenbereich reserviert. Damals, so habe ich es
Der Hirsch ist ein Landgasthof wie er im Buche steht: rustikale Gaststube in einem alten renovierten Haus, helle Holztische und dunkle Bänke in der Gaststube mit ca. 7 (größeren) Tischen. Die Deko ist passend mit rot-weiß-karierten Tischläufern, Hirsche als Dekofiguren, selbst als Kerzenleuchter fungiert ein Hirsch aus Metall. Etwas irritiert bin ich, daß unser Tisch mit Stoffservietten eingedeckt ist, die anderen Tisch haben Papierservietten. Ich kann das nur in Verbindung mit unserem vorbestellten Schlemmermenü, das u. a. auch zur Neukundengewinnung dient, bringen. So eine Bevorzugung oder wie auch immer sich das nennen mag, finde ich persönlich nicht gut.
Unser schon angekündigtes Menü ist originell in einem Bilderrahmen eingerahmt, und es ist unschwer zu erkennen, daß hier mit Herz und Hirn gearbeitet wird (siehe auch hierzu die Philosophie des Hauses auf der HP)
Auf der Schiefertafel über der Theke lese ich die Tagesempfehlungen für Rindsroulade, Kalbsnierenscheiben und Kutteln.
Alles scheint gebongt zu sein, auch die Frage ob wir nochmal in die Speisekarte schauen wollen, kommt nicht. Dafür bringt die Praktikantin uns ohne jede Begrüßung Brot mit Butter an den Tisch. Sehr geschäftstüchtig dann wieder die Wirtin, die nicht danach frägt, ob wir einen Aperitif möchten, sondern die schon gleich konkreter wird, welchen sie bringen soll. Dieses wiederholt sich dann auch auf der eingerahmten Schlemmermenüfolge, in der noch ein Espesso zum Abschluß angeboten wird. Sieht auf den ersten Moment wie im Preis inkl. aus wird aber abgerechnet.
Die Kürbissuppe oder elegant ausgedrückt das Cappuccino, war eines der besten, die ich bis jetzt vorgesetzt bekam. Und Cappuccino war die perfekte Definition hierfür was die Konsistenz betrifft (Suppe ist für mich sämiger), sehr gut abgeschmeckt und noch besser verfeinert mit einem Kürbiskernöl, auch die Raviolieinlage gut gemacht.
Die Vorspeise mit dem Ziegenfrischkäse liest sich erstmal gut. Ich fand, dass die einzelnen Kreationen mit Fisch, Ziegenkäse und Brotsalat zusammen nicht ein harmonisches Ganzes gaben, sondern mehr zusammen gewürfelt waren und für meinen Geschmack nicht zusammengepaßt haben. Mehr nach dem Motto: wir bieten mal einiges, was sich besonders interessant und toll liest zusammen an. Den Brotsalat kenne ich gut durchgezogen und mit mehr Zutaten wie Oliven, Artischocken, Gurken. Hier bestand er aus gewürfeltem und geröstetem Weissbrot und halbierten Tomaten. Alles war dekorativ angerichtet, mitunter mit einem Lavendelhalm. Ab dem Zeitpunkt, daß ich gegenüber der Wirtin kundtat, daß sich der Käse auf der Abteilung (und somit Erhöhung) des modernen Tellers schwierig zerteilen läßt, war ich Zielscheibe der Blicke.
Der Hauptgang aus zwei verschiedenen Stücken Wildfleisch, einmal als Filet (war noch zart) und das andere waren drei Scheiben vom Braten (trocken und nur mit viel Flüssigkeit zu essen). Die Schupfnudeln waren zum Aufwärmen in zuviel Fett geschwenkt worden, das sich dann in der Extraschüssel auf dem Boden mit Pfütze absetzte. Der Rahmwirsing waren klein geschnittene Blätter in feiner Rahmsoße, der mundete.
Das Dessert, eine vierteilige Variation von der Birne, war durch das ich schon sehr gestättigt war, schon zuviel. Darum war es auch nicht weiter tragisch, daß nur etwa die Hälfte davon meinen Geschmack traf.
Insgesamt hätte es ein gemütlicher Abend sein können, wäre da nicht ein Geräuschpegel des Tisches mit den vielen älteren Herrschaften gewesen, den ich lieber nicht messen wollte. Auf keinen Fall würde ich daher nochmals an einem Wochenende das Restaurant aufsuchen. In der Regel werden solche Lokalitäten von Stammtischen und großen Gruppen unter der Woche am Abend weniger besucht.
Der Hirsch ist ein urschwäbisches Restaurant in der vierten Generation mit gutem Preis-Leistungsverhältnis, insbesondere was das Schlemmermenü betrifft und viel Engagement der bodenständigen Wirtsfamilie.
Der Hirsch ist ein Landgasthof wie er im Buche steht: rustikale Gaststube in einem alten renovierten Haus, helle Holztische und dunkle Bänke in der Gaststube mit ca. 7 (größeren) Tischen. Die Deko ist passend mit rot-weiß-karierten Tischläufern, Hirsche als Dekofiguren, selbst als Kerzenleuchter fungiert ein Hirsch aus Metall. Etwas irritiert bin ich, daß unser Tisch mit Stoffservietten eingedeckt ist, die anderen Tisch haben Papierservietten. Ich kann das nur in Verbindung mit unserem vorbestellten Schlemmermenü, das u. a. auch zur Neukundengewinnung... mehr lesen
3.0 stars -
"Landgasthof wie er im Buche steht" Karibiksonne210Der Hirsch ist ein Landgasthof wie er im Buche steht: rustikale Gaststube in einem alten renovierten Haus, helle Holztische und dunkle Bänke in der Gaststube mit ca. 7 (größeren) Tischen. Die Deko ist passend mit rot-weiß-karierten Tischläufern, Hirsche als Dekofiguren, selbst als Kerzenleuchter fungiert ein Hirsch aus Metall. Etwas irritiert bin ich, daß unser Tisch mit Stoffservietten eingedeckt ist, die anderen Tisch haben Papierservietten. Ich kann das nur in Verbindung mit unserem vorbestellten Schlemmermenü, das u. a. auch zur Neukundengewinnung
Schon seit einiger Zeit war das Restaurant Schiff auf meiner To-do-Liste. Und was mein Vorschreiber DiddiN berichtet, klingt gut. Bevor ich ein Restaurant besuche, schaue ich mir gerne erst einmal die HP an. Mich interessiert u. a. die Speisekarte und davon steht auf der HP leider nichts.
Das Restaurant befindet sich in einem Eckhaus in Aldingen und ist, mit dem beleuchteten Schriftzug und da durch vielen Fenster Licht scheint, sofort erkennbar. Einen Parkplatz finden wir entlang der Straße. Es gibt auch ein paar restauranteigene.
Empfangen werden wir von grünen Fliesen und dunklem Holz an den Wänden und Decken im Stil der 80er Jahre. Dann von einem großen runden Tisch und schon stehen wir mitten im Geschehen. Bis uns eine junge Servicekraft unserer annimmt und uns mit dem Fingerzeig unseren Tisch zuweist. Eine Begrüßung und zum Tisch hinführen, wie hier schon von Diddi erwähnt, sieht anders aus.
Die Lage unseres zugewiesenen Tisches entlang der "Rennstrecke" der Bedienungen ist nicht gerade ruhig und gemüglich. Aber wir sind schon froh, daß wir durch unsere kurzfristige Reservierung nicht an dem großen runden Tisch am Eingang sitzen müssen. eingedeckt ist mit Stofftischdecken. Wir dürfen auf Stühlen mit cremefarbenen Hussen sitzen und rosafarbene echte Rosen stehen als Tischschmuck auf den Tischen.
Die Nachfrage nach einem Aperitif klappte noch ganz gut. Dass wir auch Wasser bestellen wollen, konnte sie nicht wissen und war auch schon wieder weg. Bis das Wasser dann kam, dauerte es wieder eine Weile. Als sie dann noch den Rotwein brachte und in der Karaffe stehen ließ, bestätigte sich meine Vermutung, daß es sich um eine ungelernte Kraft handelt. Kurz darauf stellt sie noch frisches aufgeschnittenes Brot mit einem gelbfarbigen Aufstrich, den sie leider nicht erklärte, auf den Tisch.
Die Speisekarte ist wie schon geschrieben auf der HP einsehbar. Oft ist es der konkurrenzwegen so gewollt und oft auch, weil dies eine zeitraubende Angelegenheit, besonders bei oft wechselnden Karten, sein kann. Im Moment gibt es zb. Filetspitzen von Rind, Kalb und Schwein in feinem Rahmsößle mit frischen Steinchampignons, dazu Spätzle vom Brett und gemischtem Salat zu ca. 18 Euro, Aldinger Besenteller mit Schweinelendchen zu ca. 14 Euro, Zanderfilet knusprig auf der Haut gebraten mit Safran-Procsecco-Soße, dazu Gemüse aus dem Wok, Salzkartoffeln mit Ruccola und Olivenöl zu ca. 20 Euro, hausgemachte Tagliatelle mit Saute von Garnelen und Edelfischen mit Pesto, Lauch, Champignon, Kirschtomate in Sahne-Soße gratiniert zu ca. 19 Euro. Den Klassiker Zwiebelrostbraten zu ca. 22 Euro oder auch jahreszeitlich passende Gerichte wie Rehragout zu ca. 17 Euro. Auch ein 3gängiges Menü zu ca. 45 Euro ist im Angebot.
Die bestellte Vorspeise "Carpaccio" teilen wir uns. Die hauchdünnen Fleischscheiben waren vom Rinderfilet, sehr zart, so daß es schon fast auf der Zunge zerging, garniert mit Ruccola, Kirschtomaten, Pinienkernen und gehobeltem Parmesan. Am liebsten mag ich es schlicht und klassisch nur mit Ruccola und Parmesan und könnte auf die Tomaten und Pinienkerne verzichten. Alle Zutaten waren frisch und es war auch ansprechend angerichtet. Unserer Meinung nach hätte die Marinade mit weniger Essiganteil sein dürfen.
Mein Hauptgericht war was den Geschmack und die Präsentation betrifft, der absolute Knaller: Seeteufelmedaillon und Garnelen gebraten an Hummersoße dazu Gemüse aus dem Wok sautiert mit Ingwer und Basmatireis (ca. 25 Euro). Die zwei Fischmedaillon sowie die Garnelen waren in bester Qualität und sehr frisch,. Die beiden großen Garnelen waren zuerst geschält, entdarmt und dann erst angebraten. Beides sehr zart und die Garzeit, um einerseits gar und zum anderen nicht trocken zu werden, perfekt getroffen. Darunter der Soßenspiegel und ein Stück dekoratives Bananenblatt sowie eine größere Portion Reis. Das alles fand mit dem Wokgemüse, das kleingewürfeltes grünes Gemüse wie Zucchini und leicht süß-sauer abgestimmt war, einen passenden Begleiter. Das I-Tüpfelchen war dann noch das mit Sesam bestreute Gemüse und die Zitronengrasstengel. Ich war beeindruckt und möchte das Gericht demnächst nochmal essen, wobei ich dann den Reis (Basmati ist nicht mein Lieblingsreis) gegen die hausgemachten Tagliatelle austauschen möchte. Hier wechselten ca. 80 Euro den Besitzer und jeder Cent war gut angelegt.
Das Restaurant war am Abend sehr gut besucht und bis auf den letzten Platz belegt. Auch in Anbetracht, daß überweigend 50+ hier einkehrt, war der Geräuschpegel angenehm.
Schon seit einiger Zeit war das Restaurant Schiff auf meiner To-do-Liste. Und was mein Vorschreiber DiddiN berichtet, klingt gut. Bevor ich ein Restaurant besuche, schaue ich mir gerne erst einmal die HP an. Mich interessiert u. a. die Speisekarte und davon steht auf der HP leider nichts.
Das Restaurant befindet sich in einem Eckhaus in Aldingen und ist, mit dem beleuchteten Schriftzug und da durch vielen Fenster Licht scheint, sofort erkennbar. Einen Parkplatz finden wir entlang der Straße. Es gibt auch... mehr lesen
Schiff
Schiff€-€€€Restaurant, Gasthaus, Catering07146 90540Neckarstraße 1, 71686 Remseck am Neckar
4.0 stars -
"Eine Empfehlung des Michelin - zu recht, wie ich finde" Karibiksonne210Schon seit einiger Zeit war das Restaurant Schiff auf meiner To-do-Liste. Und was mein Vorschreiber DiddiN berichtet, klingt gut. Bevor ich ein Restaurant besuche, schaue ich mir gerne erst einmal die HP an. Mich interessiert u. a. die Speisekarte und davon steht auf der HP leider nichts.
Das Restaurant befindet sich in einem Eckhaus in Aldingen und ist, mit dem beleuchteten Schriftzug und da durch vielen Fenster Licht scheint, sofort erkennbar. Einen Parkplatz finden wir entlang der Straße. Es gibt auch
Das Restaurant Lamm habe ich bis dato noch nicht besucht, die Manufaktur Jörg Geiger mit den feinen "Säften", ob alkoholisch oder antialkoholisch, kenne ich dagegen schon sehr lange. Einer meiner Lieblingsgetränke dort ist der "Rosenzauber".
Das Ambiente ist modern und doch ländlich. Geiger nutzt seine grünen Flaschen als Deko. Daneben und als Raumteiler, dunkelbraune leichte Jalosien, alter Parkettboden und eine dunkle Holzdecke und ebensolche Sitzbänke und Stühle harmonieren sehr geschmackvoll mit den grünen Wänden und der jahreszeitlichen Kürbisdeko auf dem Tisch in der Raummitte. Sie zaubern ein Ambiente wie in "Schöner Wohnen". Eingedeckt ist mit weißen Stoffen und Besteck von WMF Hotel, das auf einer Holzbesteckbank liegt. Diese Noblesse setzt sich auf der Toilette mit Stoffhandtüchern, die in Körbchen bereitliegen, fort.
Bei unserem Eintreten bleiben wir erstmal am Eingang stehen und obwohl wir gesehen werden, läßt man uns erstmal stehen. Auch wenn wir hier auf Land sind, denken wir, daß wir doch einen Platz zugewiesen bekommen. Den dürfen wir uns dann auch aussuchen, was um die Mittagszeit bei drei besetzten (Hotelgäste und ein Tisch mit wichtiger Geschäftsbesprechung während des Essens) von insgesamt 9 Tischen sich nicht allzu schwierig gestaltet. Dagegen freut uns die Frage: Darf ich schon mal was zu trinken bringen oder wollen Sie erst in die Karte schauen? Ja, das wollen wir und finden die Reihenfolge ganz gut.
Auch die Speisekarte mit dem regionalen und umfangreichen Herkunftsverzeichnis und der kleinen und feinen Auswahl begeistert uns. So finden sich im Moment geschmorte Schweinebäckchen in Obstweinsauce, Rahmkohlrabi und Bärlauch-Kartoffeltaler (ca. 20 Euro) neben Sauerbraten mit Knödel und Kartoffelsalat mit Gurke (ca. 16 Euro). Es gibt Lammbraten mit gedörrter Birne, dazu Knödel und Bohnen (ca. 20 Euro) oder auch ein regionales Menü in 3 Gängen. Die Essensbestellung für den Mittagstisch ist bis 13 Uhr möglich.
Im Herbst schätze ich Gerichte die ich mit dem Thema Wald verbinde und nehme das Duo vom Reh: Würfel in Wacholderjus und gebratene Rehmedaillons auf Rehrahmsoße, dazu Spätzle und Birne (27 Euro). Optisch ist es schon mal ansprechend angerichtet. Es fällt mir auch gleich auf, daß die Soße auf meinem Teller schon ne Weile stehen muss und schon Haut gezogen hat. Schon jetzt werde ich gefragt , obwohl ich gerade mal eine Gabel Spätzle in den Mund geschoben habe, ob es schmeckt. Ein Highlight dann ganz sicher vom Geschmack aber nicht von der Menge her mit zwei winzigen Scheibchen sind die Rehmedaillons. Das Ragout ist lauwarm, die Spätzle wie sie sein sollen und die halbierte und warme Birne gut gemacht. Die in einer extra Terrine gebrachte Soße paßt weder zu meinem Essen noch zu dem meiner Begleitung. Wir haben zwei verschiedene Soßen und die gebrachte ist wieder eine ganz andere. Als Beilage findet sich noch ein kleines und viel zu salzig gebratenes Spinathäuflein mit kleinen Zwiebelstückchen auf meinem Teller. Das lasse ich komplett zurückgehen. Ebenso das viele Hautfett, das ich zwischen dem Ragout finde und schiebe es entlang des Tellerrandes hin.
Manchmal gebe ich, auch wenn ich am Schluß nicht gefragt werde (das kommt immer dann vor, wenn mein Teller nicht leer gegessen ist), meinen Kommentar zum Essen ab. Manchmal schweige ich, wenn ich meine es bringt nichts - so wie hier. Hier bringen die Hotelgäste (ja das gibt es auch, hinter Jörg Geiger steht eine große Firma) das Geld ins Haus und nicht Gourmets oder die Einheimischen. Für mich war es ein einmaliger Besuch, denn der Preis für die "Kochkunst" ist im Verhältnis zum Ggebotenen unangemessen hoch.
Das Restaurant Lamm habe ich bis dato noch nicht besucht, die Manufaktur Jörg Geiger mit den feinen "Säften", ob alkoholisch oder antialkoholisch, kenne ich dagegen schon sehr lange. Einer meiner Lieblingsgetränke dort ist der "Rosenzauber".
Das Ambiente ist modern und doch ländlich. Geiger nutzt seine grünen Flaschen als Deko. Daneben und als Raumteiler, dunkelbraune leichte Jalosien, alter Parkettboden und eine dunkle Holzdecke und ebensolche Sitzbänke und Stühle harmonieren sehr geschmackvoll mit den grünen Wänden und der jahreszeitlichen Kürbisdeko auf dem Tisch... mehr lesen
Gasthof Lamm
Gasthof Lamm€-€€€Restaurant07161/999020Eschenbacher Straße 1, 73114 Schlat
3.0 stars -
"Ist es eine veredelte Bauernwirtschaft oder ein bemühtes (Feinschmecker) Lokal?" Karibiksonne210Das Restaurant Lamm habe ich bis dato noch nicht besucht, die Manufaktur Jörg Geiger mit den feinen "Säften", ob alkoholisch oder antialkoholisch, kenne ich dagegen schon sehr lange. Einer meiner Lieblingsgetränke dort ist der "Rosenzauber".
Das Ambiente ist modern und doch ländlich. Geiger nutzt seine grünen Flaschen als Deko. Daneben und als Raumteiler, dunkelbraune leichte Jalosien, alter Parkettboden und eine dunkle Holzdecke und ebensolche Sitzbänke und Stühle harmonieren sehr geschmackvoll mit den grünen Wänden und der jahreszeitlichen Kürbisdeko auf dem Tisch
Geschrieben am 27.12.2015 2015-12-27| Aktualisiert am
28.12.2015
Besucht am 07.08.2015
Schon vor genau einem Jahr wollte ich am Tag des Stuttgarter Sommerfestes im Cube zu Abend essen. Leider hat das nicht geklappt, da ich wohl zu kurzfristig mit meiner Reservierung dran war und alles ausgebucht war. In diesem Jahr hatte ich unseren Fensterplatz für den 7. August schon Anfang Juni gebucht.
Am besagten Tag und da sich an solchen Festen erfahrungsgemäß der Verkehr in der Innenstadt ansammelt, war meine Anfahrt mit der S-Bahn. Völlig relaxt kam ich so im Restaurant an. Den Aufzug habe ich nicht benutzt, ich bin die paar Etagen (ca. die 4.) zu Fuß gegangen. Am Eingang wurden wir freundlich begrüßt, das Jacken abnehmen entfiel wegen karibischen Temperaturen und wir wurden zu unserem Platz geleitet. Schon alleine diese Aussicht auf Stuttgarts Mitte, auf die weißen Zelte des Sommerfestes und später alles noch unter Beleuchtung - traumhaft ... und darum auch das Muss des Fensterplatzes.
Das Ambiente ist durchgestylt und das Raumgefühl ist einmalig, Glas nach allen Seiten und ein reduziertes Interieur. Nicht gefallen haben mir die weißen Kunststoffstühle, die bei der Hitze noch für zusätzliches Schwitzen sorgen. Da haben auch die später noch gereichten Fächer nichts mehr retten können.
Die Menükarte, unter dem Thema "Dine around the world", ist begrenzt auf zwei Auswahlmenüs. Uns beiden sagt Menü 1 (62,80 Euro) und das ohne Änderung sofort zu mit:
New York Beef Tatar Black Angus / Caesar Salad / Parmesan / Blüten
Australian Summer - Lemon Curd Pie / Finger Limes / Macadamia
Bevor das Menü startete, grüßte die Küche. Nicht nur, daß das Amouse Bouche mit einer Fischscheibe auf einem Kräcker und garniert mit Radieschen und Basilikum ein Highlight war - auch die Präsentation auf Kieselsteinen in einem schwarzen Tablett war ein optischer Knaller.
Sehr gut gefallen hat mir der Copacabana-Gang. Waren die Lachsstücke wieder nur so weit erwärmt, daß der Fisch angegart war. Hochwertiger Lachs, eine perfekt entdarmte Garnele und eine köstliche Mojo Verde die zu Fisch und Kartoffeln ein perfekter Begleiter ist, machten das Gericht rund und trafen meinen Geschmack.
Nicht weniger gut gelungen war das Tatar mit den frischen Salatblättchen und einer Blütendeko. Auch hier kamen wieder hochwertige Produkte zum Einsatz und schon alleine die Parmesanhippe hierzu läßt auf Kreativität der Küche schließen.
Der Hauptgang bestach mit geschichteten Auberginen und der aufgeschnittenen Entenbrust mit Raffinesse. Trotz Schlicht- und Übersichtlichkeit auf dem großen Teller hat die Menge satt gemacht.
Ein schöner Abschluss war das variationsreiche und wieder sehr dekorativ angerichtete Dessert.
Ich bin begeistert und lehne mich ganz sicher nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich das Cube als Alternative zu den * Sternerestaurants empfehle.
Schon vor genau einem Jahr wollte ich am Tag des Stuttgarter Sommerfestes im Cube zu Abend essen. Leider hat das nicht geklappt, da ich wohl zu kurzfristig mit meiner Reservierung dran war und alles ausgebucht war. In diesem Jahr hatte ich unseren Fensterplatz für den 7. August schon Anfang Juni gebucht.
Am besagten Tag und da sich an solchen Festen erfahrungsgemäß der Verkehr in der Innenstadt ansammelt, war meine Anfahrt mit der S-Bahn. Völlig relaxt kam ich so im Restaurant... mehr lesen
5.0 stars -
"Rauschenberger in Stuttgart - für alle Sternegänger eine interessante Alternative, oder: Fine dining mit Aussicht" Karibiksonne210Schon vor genau einem Jahr wollte ich am Tag des Stuttgarter Sommerfestes im Cube zu Abend essen. Leider hat das nicht geklappt, da ich wohl zu kurzfristig mit meiner Reservierung dran war und alles ausgebucht war. In diesem Jahr hatte ich unseren Fensterplatz für den 7. August schon Anfang Juni gebucht.
Am besagten Tag und da sich an solchen Festen erfahrungsgemäß der Verkehr in der Innenstadt ansammelt, war meine Anfahrt mit der S-Bahn. Völlig relaxt kam ich so im Restaurant
Geschrieben am 26.12.2015 2015-12-26| Aktualisiert am
26.12.2015
Besucht am 20.04.2015
Die Küche des Restaurant Lamm in Remshalden im Ortsteil Hebsack konnten wir bereits durch die schon jahrelange Aktion "Remstal Schlemmer Menü", die im Herbst stattfindet, kennen lernen.
Grundsätzlich gehen wir am Freitag bzw. Samstagabend oder zu solchen Veranstaltungen nicht ohne telefonische Reservierung. Bei meinem Anruf hatte ich eine Servicemitarbeiterin am Telefon, die mir keine gute Nachricht geben konnte. Es sei schon alles für das Fischmenü ausgebucht und eine Reservierung nicht mehr möglich. Die HP hatte ich noch vor mir und so versuchte ich es noch mal, mit einer Onlinebuchung. Keine fünf Minuten später erhielt ich dann die telefonische Bestätigung, dass unsere Reservierung vorgemerkt ist. Na also - geht doch ... und somit waren wir am Gründonnerstag nun zum erstenmal zum 5 Gänge Fisch Menü, das am Abend statt fand, dort.
Die Begrüßung mit Handschlag übernahm die sehr freundliche Wirtin Sylvia Polinski. Danach wurden wir an unseren Tisch gebracht bzw. an einen Tisch, an dem schon Gäste saßen. Und zwischen die fünf sollen wir fast vier Stunden in die Mitte gequetscht sitzen? Noch bevor wir reklamieren konnten, war die sehr junge Servicemitarbeiterin (wohlwissen was kommt?) auch schon verschwunde. Ein junger Kellner meinte dann noch, wo das Problem sei, dazwischen zu sitzen? Aber hallo ... in einer Berghütte jederzeit! Aber hier ? Glücklicherweise konnte dann noch ein Tisch für uns alleine gefunden werden.
Besondere Mühe macht sich die Wirtin schon mit der Tischdekoration, die sie passend zum Thema mit kleinen Porzellanfischen und Streuteilen dekoriert hat. Ansonsten ist die Lokalität rustikal und sehr gemütlich eingerichtet. alles ist sehr sauber, eingedeckt ist mit weißen Tischdecken und weißen Stoffservietten, das Besteck von WMF Hotel ist aus zwei verschiedenen Modellen zusammen gewürfelt, schöne Gläser und ein Teelicht stehen auf dem Tisch.
Das Menü in 5 Gängen war vorgegeben und beinhaltete auch einen Aperitif (rose Brut Sekt) sowie einen Gruß aus der Küche.
Der kleine Ostergruß bzw. der Gruß aus der Küche war dann Pulpo in Tomatengelee, klein geschnittener und gegarter Tintenfisch in Aspik mit einer Schaumhaube, wurde serviert in einem Glas. Geschmacklich wars gut gemacht, das Aspik hatte die perfekte Konsistenz.
Danach das Carpaccio vom Seeteufel und Eisemeesaibling mit toskanischem Brotsalat und Artischockenvinaigrette: das war der absolute Krachter. Carpaccio ist ja variabel und bedeutet eben in Scheiben geschnittenes. Dass es so dünn auch geht ... umhüllt von einem Gemüseblatt war der Eismeersaibling, sodaß das helle Fischfleisch auch noch optisch toll in Szene gesetzt wurde. Das Carpaccio mit den zwei verschiedenen Fischen wurde äußerst akkurat und in mühevoller Kleinarbeit in Blütenform auf dem Teller angerichtet., und mit dem Brotsalat im Salatblatt serviert. Das Brot war (und wie ich es kenne, muss ein Brotsalat durchziehen und somit wird das Brot weich) nicht eingeweicht, sondern kross und obwohl die sehr gut passende Marinade bis ins innerste vorgedrungen war. Dies war ein sehr leichter und mediteraner Gang, der gelungen war und ich ihn mir hätte nicht besser vorstellen können.
Anschließend gabs eine warme Vorspeise: Tortellone mit Flußkrebsen auf zweierlei Spargel und Krustentierfond. Die Tortellone war fein gefüllt, ein bißchen weniger Teig hätte es auch getan, der weiße und grüne Spargel perfekt, nicht zu weich und nicht zu fest, und schwamm zusammen mit zwei Flußkrebsen bei denen man noch das Fleisch herausnehmen mußte, in dem kräftigen Fond. Das Essen war sehr dekorativ mit den zwei Krebsen angerichtet. Aber wenn man bedenkt wie wenig Fleisch ich darin gefunden habe, hätte einer zur Deko vollkommen gereicht.
Auf diese zwei phantastischen Vorspeisen folgte passend ein Sorbet von der Limette, das als Kugelform im Glas kam und am Tisch mit Sekt aufgegossen wurde.
Als Hauptgericht wurde eine Tranche vom Wolfsbarsch auf Erbsen-Estragonrisotto und Kalbskopfjus serviert. Auf dem für mich perfekt gegarten Risotto mit den frischen kleinen Erbsen thronten die zwei Stückchen auf der Haut gebratener Fisch. Das festere weiße Fischfleisch war auf den Punkt gegart bzw. gebraten.
Ein netter Gag was dann kam: Die Beleuchtung, lediglich die Teelichter waren noch an, ging aus und die Servicedamen zündeten Wunderkerzen an. So wurde dann das Dessert serviert. Zum Verspeisen wurde dann die elektrische Beleuchtung wieder angeschaltet.
Als Dessert stand Flammerie vom Weizengrieß mit Erdbeeren und Rhabarber auf der Menükarte: wieder toll angerichtet, das Grießtörtchen aufwändig mit einem Erdbeer-Rhabarber-Gelee-Streifen in der Mitte, die Erdbeeren und der Rhabarber in verschiedenen Variationen in stehende Waffeln gefüllt und mit Schokoladenglasur die kleinen Kunstwerke verziert. Die süßen Erdbeeren mit dem säuerlichen Rhabarber war mal ne schöne Alternative zu den sonst üblichen Erdbeeren mit Schlagsahne und Eis.
Nicht nur dieses Menü war ganz große klasse, sondern auch die dazu ausgesuchten begleitenden Weine. Jedes Glas wurde mit durchschnittlich 6 euro veranschlagt. Es wurde gut und bei jedem Glas mehr als 0,1 l eingeschenkt.
Es war ein perfektes Menü zum Preis von 70 Euro inkl. Aperitif. Die Speisen kamen für uns beide immer zeitgleich, die Frage der Zufriedenheit kam mehrmals und immer wieder. Die mittleren Portionsgrößen jedes einzelnen Gangen waren genug um auch satt zu werden.
Das Lamm in Hebsack - immer eine Empfehlung .
Die Küche des Restaurant Lamm in Remshalden im Ortsteil Hebsack konnten wir bereits durch die schon jahrelange Aktion "Remstal Schlemmer Menü", die im Herbst stattfindet, kennen lernen.
Grundsätzlich gehen wir am Freitag bzw. Samstagabend oder zu solchen Veranstaltungen nicht ohne telefonische Reservierung. Bei meinem Anruf hatte ich eine Servicemitarbeiterin am Telefon, die mir keine gute Nachricht geben konnte. Es sei schon alles für das Fischmenü ausgebucht und eine Reservierung nicht mehr möglich. Die HP hatte ich noch vor mir und so... mehr lesen
4.0 stars -
"Fischmenü, Remstal-Schlemmer-Menü - die Polinskis sind immer eine gute Adresse" Karibiksonne210Die Küche des Restaurant Lamm in Remshalden im Ortsteil Hebsack konnten wir bereits durch die schon jahrelange Aktion "Remstal Schlemmer Menü", die im Herbst stattfindet, kennen lernen.
Grundsätzlich gehen wir am Freitag bzw. Samstagabend oder zu solchen Veranstaltungen nicht ohne telefonische Reservierung. Bei meinem Anruf hatte ich eine Servicemitarbeiterin am Telefon, die mir keine gute Nachricht geben konnte. Es sei schon alles für das Fischmenü ausgebucht und eine Reservierung nicht mehr möglich. Die HP hatte ich noch vor mir und so
An einem Samstag in dieser Ecke eine kostenlosen oder kostengünstigen Parkplatz zu ergattern ist das reinste Geduldspiel. Dies ist der lästigste Teil und entschädigte für den kommenden Abend und selbst eine weite Anfahrt lohnt sich.
Am Restaurant dann angekommen, gehts erstmal ein paar schon ältere Holztreppen in den ersten Stock nach oben (es gibt meine ich auch einen Aufzug). Die Begrüßung ist freundich, vorbei gehts an der Gemüsevitrine und der Theke zu unserem reservierten Tisch, ein schöner und ruhiger Randtisch am Fenster. Dieses rustikal-elegante Ambiente in Creme-weiß-braun-Tönen ist stimmen. Das indirekte Beleuchtung fand ich nicht besonders gelungen. Eine Kleinigkeit, die auffällt, denn sonst ist die gebotene gehobene italienische Küche und dem charmanten, unaufdringlichen und professionellen Service von Roberto das reinste Wohlfühlparadies. Alles spielt sich sehr ruhig ab und es bleibt viel Zeit, die Speisekarte in Ruhe durchzugehen. Die aktuelle findet sich in italienisch und in deutscher Übersetzung auch auf der HP.
Ich nehme als Vorspeis die gratinierten Jakobsmuscheln (14 Euro). Exklusiv angerichtet wurden sie in der Schale der Jakobsmuscheln, davon sind es zwei, die in einer leichten Tomatensoße schwimmen, die mit Semmelbröseln eingedickt und dann überbacken wurden. Die darunter liegende Salatgranitur (zarte und frische verschiedene Salatblätter) fein ölig angemacht und leider auch zu viel an Salz abbekommen. Das ganze Gericht nichts besonderes, auch keine großen Klunker und für den Preis würde ich sie nicht nochmal bestellen.
Mit dem Hauptgang, das Salzwiesenrind mit Rosmarinjus, Wirsing und Kartoffelwürfel (27 Euro) hatte ich dagegen mehr Glück. Serviert wurden 200 g Fleisch mit dem typischen Fettrand, das am Stück gebraten und dann aufgeschnitten serviert wurde. Das Äußere wurde leicht gesalzen und gepfeffert, der Wirsind in kleinen Blättern und Speckwürfeln und wiederum leicht gesalzene und kurz gebratene Kartoffelwürfel. Sicher kein Schnäppchen, aber schon alleine das Fleisch ein Traum wie es besser nicht sein kann. Stilgerecht wird dazu ein Steakmesser aufgelegt.
Der Korb mit Pizzabrötchen, davon könnte ich mich schon satt essen, wird kostenlos aufgefüllt.
Wer Lust auf gehobene italienische Küche und das abseits von Pizza hat, ist hier richtig. Ein gelungener Abend mit Gastroguide-Freunden, der mit einem Expresso dort endet.
An einem Samstag in dieser Ecke eine kostenlosen oder kostengünstigen Parkplatz zu ergattern ist das reinste Geduldspiel. Dies ist der lästigste Teil und entschädigte für den kommenden Abend und selbst eine weite Anfahrt lohnt sich.
Am Restaurant dann angekommen, gehts erstmal ein paar schon ältere Holztreppen in den ersten Stock nach oben (es gibt meine ich auch einen Aufzug). Die Begrüßung ist freundich, vorbei gehts an der Gemüsevitrine und der Theke zu unserem reservierten Tisch, ein schöner und ruhiger Randtisch am... mehr lesen
La Scala
La Scala€-€€€Restaurant0711290607Friedrichstr. 41, 70174 Stuttgart
4.0 stars -
"Gehobene italienische Küche abseits von Pizza" Karibiksonne210An einem Samstag in dieser Ecke eine kostenlosen oder kostengünstigen Parkplatz zu ergattern ist das reinste Geduldspiel. Dies ist der lästigste Teil und entschädigte für den kommenden Abend und selbst eine weite Anfahrt lohnt sich.
Am Restaurant dann angekommen, gehts erstmal ein paar schon ältere Holztreppen in den ersten Stock nach oben (es gibt meine ich auch einen Aufzug). Die Begrüßung ist freundich, vorbei gehts an der Gemüsevitrine und der Theke zu unserem reservierten Tisch, ein schöner und ruhiger Randtisch am
Das La Rucola stand auf meiner da-möchte-ich -hin-Liste und so wurde es nach telefonischer Vorabreservierung von uns am Abend besucht.
Dort angekommen betraten wir einen stickigen und warmen Restaurantraum, es waren schon alle Tische besetzt und der Geräuschpegel auch dank dem schrecklichen Hintergrundgedudel in dem Einraum-Restaurant enorm. Kein Wunder, sind in den ca. 25 Quadratmetern Fläche auch ca. 11 Tische (einer davon direkt neben/vor der Toiletteneingangstüre) untergebracht und bei einer größeren Gruppe schien der Alkohol schon sein Wirkung begonnen zu haben. Insgesamt wurde für ca. 38 Personen in dem Restaurant Platz geschaffen.
Die Speisekarte ist, wie bei jedem Einfach-Italiener mit Pizza, Pasta und Co. Interessant sind lediglich die Tafelanschriebe mit z. B. Wolfsbarschfilet alla Creme dazu Tagliatelle und Blattsalat (ca. 16 Euro), Rumpsteak in Zwiebel-Rotweinsoße, dazu Pasta und Blattsalat (ca. 15 Euro), frische Muscheln in Tomaten- oder Weißweinsoße (ca. 10 Euro) oder etwa Maccaroni mit Pecorinokäse, Speck in Tomatensoße leicht scharf (ca. 12 Euro). Wer auf Antipasti steht ist mit ca. 5 bis 10 Euro dabei, Garnelen mit Ruccolapesto gratiniert mit Tagesbeilage bekommt der Gast für ca. 15 Euro, einfache Fischgerichte sind um ca. 15 Euro wie z. B. Lachs aus dem Backofen für ca. 14 Euro möglich.
Einfach sind auch die braunen Holztische mit den gelben Papierservietten. Nicht ganz fit ist der Service, der schon mal planlos in der Gegend rumläuft und für die Getränke eine gefühlte Ewigkeit braucht. Bei einer späteren Weinbestellung hatten wir den Eindruck, daß sie komplett vergessen wurde.
Die Beilagensalate (nur einfallsloser Grüner Salat) kommen vorneweg und meiner geht mit den alten und schon braunen Blättern unangerührt wieder in die Küche zurück. Es kommt kein neuer und auch keine Entschuldigung.
Die Küche ist ebenso "überlastet" und nach einer geschlagenen Stunde wird mitgeteilt, daß das Wolfsbarschfilet aus ist und ob es durch einen anderen Fisch ersetzt werden darf. Diese Mitteilung gibt Pluspunkte und wir freuen uns, daß unser Essen zumindest jetzt schon mal in Arbeit ist.
Für mein Essen (Rumpsteak in Zwiebel-Rotweinsoße mit breiten Nudeln) und wegen der langen Wartezeit hat "Papa" ein extra großes Stück Fleisch zubereitet. Das war excellent, mit einer schönen Anbratfarbe und dem feinen Röstaroma. Ebenso gelungen war die Pasta. Die Zwiebelrotweinsoße war nicht schlecht, für meinen Geschmack bitter und ich hatte den Eindruck, nachdem ich einige sehr dunkle Zwiebelringe fand, daß die Soße durch diese fast verbrannten, einen bitteren Geschmack bekommen hatte. Die anderen am Tisch mit dem Fisch und Pasta mit Lachs waren auch zufrieden.
Es gibt gemütlichere Restaurants mit dem gleichen Preis-Leistungsverhältnis. Sehr viel Unruhe kommt auch durch die vielen Pizzaholer, die quer durchs Restaurant gehen müssen. Klar sind sie ein einträgliches Geschäft, stellen aber gleichzeitig die im Restaurant wartenden Gäste auf die Geduldsprobe. Auch wenn wir für die lange Wartezeit noch mit einem hausgemachten Tiramissu überrascht wurden, wird es bei dem einmaligen Besuch bleiben.
Das La Rucola stand auf meiner da-möchte-ich -hin-Liste und so wurde es nach telefonischer Vorabreservierung von uns am Abend besucht.
Dort angekommen betraten wir einen stickigen und warmen Restaurantraum, es waren schon alle Tische besetzt und der Geräuschpegel auch dank dem schrecklichen Hintergrundgedudel in dem Einraum-Restaurant enorm. Kein Wunder, sind in den ca. 25 Quadratmetern Fläche auch ca. 11 Tische (einer davon direkt neben/vor der Toiletteneingangstüre) untergebracht und bei einer größeren Gruppe schien der Alkohol schon sein Wirkung begonnen zu haben.... mehr lesen
La Rucola
La Rucola€-€€€Restaurant, Trattoria, Pizzeria071166481005Böblingerstrasse 81, 70199 Stuttgart
2.5 stars -
"Pizza- Pasta -Italiener - überfülltes Einraum-Restaurant mit stickiger Luft" Karibiksonne210Das La Rucola stand auf meiner da-möchte-ich -hin-Liste und so wurde es nach telefonischer Vorabreservierung von uns am Abend besucht.
Dort angekommen betraten wir einen stickigen und warmen Restaurantraum, es waren schon alle Tische besetzt und der Geräuschpegel auch dank dem schrecklichen Hintergrundgedudel in dem Einraum-Restaurant enorm. Kein Wunder, sind in den ca. 25 Quadratmetern Fläche auch ca. 11 Tische (einer davon direkt neben/vor der Toiletteneingangstüre) untergebracht und bei einer größeren Gruppe schien der Alkohol schon sein Wirkung begonnen zu haben.
Geschrieben am 25.12.2015 2015-12-25| Aktualisiert am
25.12.2015
Besucht am 05.12.2015
Arrivederci e grazie alla prossima - (auf Wiedersehen und bis dann) steht auf meiner Rechnung : ja gerne, immer wieder und auch gerne öfter.
Zugeflüstert hat mir diesen Tip ein sehr geschätzter Kollege. Das Ofanto, das in der Regel nur Mittagstisch anbietet und mit ein paar Ausnahmen auch abends geöffnet hat, hatte bis Weihnachten auch zum Abendessen geöffnet. Diese Chance nutzte ich auch in diesem Jahr.
Wegen einer evtl. notwendigen Reservierung habe ich vorab schon mal angerufen, und es war nicht notwendig. Vor dem Haus sind Parkplätze Mangelware und wenn dann mit Parkschein. Ein Parkhaus ist gleich um die Ecke, ich habe in einer Seitenstraße und da kostenlos geparkt, und bin dann ein paar Schritte zu Fuß gelaufen.
Dass sich hinter der bodentiefen Glasfront ein Ladengeschäft verbirgt, ist ersichtlich - dass man hier auch speisen kann, erst auf den zweiten Blick. Auch beim Betreten streiften unsere Blicke als erstes die vielen Köstlichkeiten im regal und erst als wir hinter uns das hantieren mit den Getränken hören und uns umdrehen, sichten wir den Service. Der männliche Teil davon geleitet uns mit seiner frischen und jugendlich-leichten Art zu unserem Tisch, bringt uns die Speisekarten(n), nimmt die Bestellung des Essens und der Getränke auf, und bringt dieses auch. Sehr sympathisch wie er einen Änderungswunsch gleich bestätigt, daß es machbar ist und sich später unaufdringlich nach unserem Wohl erkundigt.
Während wir auf unser Essen warten, bestaunen wir das deckenhohe Weinregal das sich von Wand zu Wand erstreckt. Die gefüllten Regale mit Grappa, italienische Nudeln in allen Formen, die Theke mit dem würzigen Käse, dem duftenden Kaffee und finden die Deko mit Tannenzweigen und Weihnachtssternen geschmackvoll und dezent. Der Bereich im hinteren Teil mit zehn kleinen Tischen ist zu dieser Zeit zu 2/3 gefüllt, später und beim Gehen sehen wir, daß man auch am Eingang und an der bodentiefen Fensterfront wunderschön sitzen kann.
Die Tische stehen recht eng (wo stehen sie heutzutage schon anders?) und die Zweiertische werden, sofern man solchen einen für drei Personen zugeteilt bekommt, schon sehr eng zum Hantieren. Auf den braunen Holztischen liegen hellere Stofftischdecken auf.
Die Speisekarte, wen wunderts, beiinhaltet einen Teil der Köstlichkeiten die auch dort zu kaufen sind. Und da wir in einem angeschlossenen Feinkostgeschäft sitzen, liest sich die Speisekarte ebenso fein und gehoben mit erlesenen Zutaten. Beginnend mit Antipasti (z. B. Ziegenkäse-Birnenpäckchen mit gebratenem Radicchio ca. 13 Euro, Meeresfrüchtesalat ca. 14 Euro, Miesmuscheln und Scampi ca. 12 Euro) über Pasta (Mezzeluse - Walnussfeigenfüllung - in feiner Feigensoße mit frischem Schafskäse ca. 14 Euro, Tagliatelle mit Calamaris, frischen Artischocken und Creme di Piselli ca. 15 Euro), Carne (Scaloppina in Limettensoße dazu Spaghetti all Mugnaia, Aglio, Olio e Pepperoncion ca. 18 Euro), Pesce (gebratenes Wolfsbarschfilet mit Tropee-Zwiebeln, Olive, Taggiasche und frischem Mangold ca. 20 Euro) endet sie mit einer kleinen und ebenso feinen Dessertauswahl . Wer auf der regulären Speisekarte nicht fündig wird oder eher saisonales wie in diesem Monat Trüffel vorzieht, kann auch das bestellen.
Einmal wurde an unserem Tisch frische Gnocchi mit Kastanienfüllung mit frischen Steinpilzen und Maronen für ca. 15 Euro bestellt, einmal hausgemachte Tagliatelle in Buttersoße mit geraspeltem weißen Trüffel aus Alba für ca. 30 Euro und einmal Tagliatelle Tartufo (ca. 15 Euro) mit frischem geraspelten Trüffel aus Umbrien. Unser vierter im Bund hatte das Kalbfleisch mit der Limettensoße.
Wir waren uns am Tisch einig: Besser geht nicht. Fluffige Gnocchis, wir lasen zwar nicht hausgemacht, vermuten das aber aufgrund der lockeren Konsistenz des fertigen Produktes und der traumhaften Maronenfüllung, zartestes und dünn geschnittene Kalbfleischscheiben, dazu eine Limettensoße in harmonischer Abstimmung und dezentem Limettengeschmack, bißfeste Nudeln was sowohl die Spaghetti als auch die Tagliatelle betrifft. Trüffelsplitter aus Umbrien durften mit Öl als Soßenspiegel unter den Nudeln dienen, über die dann einer der besten und auch frischeste Trüffel den ich je gegessen habe, in leider nur drei dünnen Scheibchen (seuffzz) drüber gehobelt war. Für diese "Schmeichler" haben wir gerne den geforderten und berechtigten Preis bezahlt.
Arrivederci e grazie alla prossima - (auf Wiedersehen und bis dann) steht auf meiner Rechnung : ja gerne, immer wieder und auch gerne öfter.
Zugeflüstert hat mir diesen Tip ein sehr geschätzter Kollege. Das Ofanto, das in der Regel nur Mittagstisch anbietet und mit ein paar Ausnahmen auch abends geöffnet hat, hatte bis Weihnachten auch zum Abendessen geöffnet. Diese Chance nutzte ich auch in diesem Jahr.
Wegen einer evtl. notwendigen Reservierung habe ich vorab schon mal angerufen, und es war nicht notwendig.... mehr lesen
La Qualita
La Qualita€-€€€Restaurant, Bistro07141927030Asperger Straße 10, 71634 Ludwigsburg
4.5 stars -
"Restaurant und Feinkostgeschäft - Besser geht nicht - immer wieder zieht es mich dorthin" Karibiksonne210Arrivederci e grazie alla prossima - (auf Wiedersehen und bis dann) steht auf meiner Rechnung : ja gerne, immer wieder und auch gerne öfter.
Zugeflüstert hat mir diesen Tip ein sehr geschätzter Kollege. Das Ofanto, das in der Regel nur Mittagstisch anbietet und mit ein paar Ausnahmen auch abends geöffnet hat, hatte bis Weihnachten auch zum Abendessen geöffnet. Diese Chance nutzte ich auch in diesem Jahr.
Wegen einer evtl. notwendigen Reservierung habe ich vorab schon mal angerufen, und es war nicht notwendig.
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Die Begrüßung übernimmt eine junge Servicekraft, die uns an unseren Tisch im Nebenzimmer führt. Nachdem wir uns gesetzt haben ,kommt erstmal gar nichts mehr. Und nachdem im Gastraum mit dem Tresen Gäste die nach uns gekommen sind, schon ihre Speisekarte bekommen, denken wir, daß wir vergessen wurden. Ich kann es mir nur so zusammen reimen, daß die Wirtin nur für diesen (Haupt)Raum zuständig ist. An diesem Abend erscheint sie nur einmal an unserem Tisch um Wein aufzufüllen. Eine Begrüßung, wie wir es für diese Restaurantkategorie üblich finden, wäre durchaus von ihr angebracht gewesen.
Mit dem Bringen der Speisekarte wird dann auch sogleich der Aperitifwunsch abgefragt. Mein diesmal alkoholfreier verdient es nicht hier in irgendeiner Weise erwähnt zu werden. Die anderen (Winzersekte) waren besser und gut gekühlt.
Die HP gibt leider sehr oberflächliches und verallgemeinerndes in Bezug auf Speisen Preis ab. Weder ein Menuebeispiel noch dazugehörige Preise sind vorab einsehbar. Wir entscheiden uns dann für ein Überraschungsmenü, das es in Fleisch- oder Fischversion gibt. Auch hier sind die Anzahl der Gänge frei wählbar und die drei und mehr Gänge sind auch Gerichten der Speisekarte und natürlich zu kleineren Portionen, kombiniert.
Zum Glück waren wir uns mit dem Menü einig, da dieses nur tschweise serviert wird. Auch darüber hätte ich mich über einen Hinweis auf der HP gefreut.
Zweimal läßt die Küche grüßen. Einmal mit einem lauwarmen Lauchkuchen. Etwas unpassend darauf die (fast) rohen Zwiebeln, die mich aus dem Genuss mit dem cremigen Guss herausholten. Danach eine Currywurst vom Bachsaibling auf Lauchgemüse. Eine witzige Idee, aus einem Stück Fisch eine Currywurst in Form und Farbe nachzuahmen. Mich hat sie sehr an eine tatsächliche Currywurst erinnert und daher schade um den guten Fisch.
Danach kam ein Highlight nach dem anderen. Einen besonderen Eindruck hat bei mir die erste Vorspeise "Gemüse, Wasser, Erde" hinterlassen. Wäre sie "Himmel auf Erden" genannt worden, wäre das auch treffend gewesen und hätte gepaßt. Auf dem Teller waren sechs verschiedene kleine Köstlichkeiten mit zwei gegarten Gemüsescheiben. Dazwischen ein Stückchen Fisch mit jeweils einem passenden Sößle. Dies war eine sehr aufwändige Speise und mit sehr viel Liebe auch angerichtet und dekoriert.
Auch die restlichen Gänge waren sehr harmonisch abgestimmt und abgeschmeckt.Alles war zwar einfach und doch wirkungsvoll angerichtet. Die Jakobsmuschel war mit Holzspieß dekoriert der gleichzeitig auch das Esswerkzeug sein konnte. Das Risotto war perfekt gegart und hatte noch etwas Restflüssigkeit und war dementsprechend auch nicht pampig, sondern wunderbar cremig.
Alle Essen wurden zeitgleich gebracht. Der Service war zu Anfang sehr aufmerksam im Wein-auffüllen. Auch stand immer frisches Brot auf dem Tisch. Zu Beginn auch noch mit leicht gesalzener Butter. Die Speisekarte meinte ich gut behütet zu haben, um die kommenden Gerichten nochmals nachlesen zu können. So schnell wie sie von der Wirtin entfernt wurde konnte ich gar nicht schauen und sah beide nur noch von hinten. Schade, daß Karten nicht während der kompletten Menüservierung beim Gast bleiben können. Soviele Karten müßten doch in einem Restaurant vorrätig sein. Immerhin ist dies auch ein Wunsch der den kleinsten Gästeanteil betrifft.
Der Gast kann sich dann auch noch auf eine Erklärung über das was sich auf dem Teller befindet, freuen. Sicherlich wird, um den Geräuschpegel nicht in die Höhe zu treiben, dies mit leiserer Stimme abgehandelt und so bekam nur meine Begleitung das ins Ohr genuschelt, was gerade serviert wurde. Die Servicekräfte sind sehr freundlich, stellenweise auch unsicher (daher vielleicht das Genuschel). Gegen Ende wurde uns kein Wasser und kein Wein mehr nachgefüllt. Das Ende sehnte ich herbei, denn mir schmerzte von den körperfeindlichen Holzstühlen mein Rücken. Diese waren mit einem kleinen Kissen belegt. Sobald ich mich zurücklehnen wollte, rutschte mein Unterkörper nach vorne weg. So bleibt nur, und das erinnert mich an Brauereibänke, kerzengerade und ohne Anlehnen zu sitzen. Die blauen Stühle im vorderen Bereich könnten evtl. bequemer sein.
Für einen kulinarischen Verwöhnabend, ohne betüttelt und besonders umsorgt zu werden, bei dem das Preis-Leistungsverhältnis stimmig ist, kann ich den Adler nur empfehlen.